2021-03-14 10:27:25
Der Fluch

Da du grade sowieso nur rumhängst, hör gut zu. Die einzige Regel, die wirklich eine Rolle spielt, ist folgende: Was ein Mann kann und was ein Mann nicht kann. Zum Beispiel: Du kannst dich damit abfinden, dass dein Vater ein Pirat und ein guter Mann war, oder du kannst es nicht. Der Pirat steckt in deinem Blut, Junge, das wirst du wohl eines Tages einsehn müssen. Ich zum Beispiel kann dich absaufen lassen, aber das Schiff allein nach Tortuga bringen, das kann ich nicht. Klar soweit? Also. Kannst du unter dem Kommando eines Piraten segeln, oder kannst dus nicht?
Fluch der Karibik, Captain Jack Sparrow
Gestern habe ich mit meiner Verlobten den ersten Teil von Fluch der Karibik angesehen, ich hatte ihn vor vielleicht zehn Jahren schon einmal gesehen. Es ist ein ziemlich lustiger Film, ziemlich makaber. Und dann ist da dieses alte Muster von einem Fluch, der auf einer großen Gruppe von Menschen lastet und nur durch vergossenes Blut gelöst werden kann. Sie können nicht mit ihrem eigenen Blut bezahlen. Ja es fließt nicht einmal mehr wirklich Blut in ihren Adern. Ein anderer muss den Fluch brechen indem Er sein Blut vergießt, klar soweit?
Die Geschichte ist damit natürlich nicht erzählt, doch was ich hier zusammengefasst habe betrifft uns, dich und mich. Wir wurden auch mit einem Fluch belegt. Bevor du mich für einen Spinner hältst, denke darüber nach: wir leben und das ist schön und wir wissen nicht wie lange wir es noch genießen können. Morgen könnte es vorbei sein oder schon heute. Ich lebe in Deutschland einem Land voller Gesetze und Versicherungen, ja auch voller Wohlstand, und alles was die Versicherungen und das Gesetz mir bringen, wenn ich morgen umfalle, ist noch mehr Wohlstand, den ich nicht genießen werde, sondern meine nächsten Verwandten, oder auch gar nichts...
Wir leben und arbeiten, führen Beziehungen und verdienen unser nötiges oder auch mehr, manche auch weniger. Und bei alledem können wir uns nicht sicher sein, sondern es kann morgen für immer aus sein.
Das ist nur ein Teil des Fluches, ein anderer Teil ist, dass unsere Arbeit uns in vielen Fällen nicht einmal Freude macht. Sie bringt uns eben oft nur das nötigste zum Überleben, aber füllt unser Leben weder mit Sinn noch mit Vergnügen, sondern raubt uns dabei einfach ein Drittel der Zeit, in der wir wach sind, oder noch mehr. Wir leben und genießen, wenn man es so nennen darf, "im Schweiße unseres Angesichts", um die Worte aus dem ersten Buch der Bibel zu gebrauchen, in dem dieser Fluch steht. (Genesis 3,14-19)
Das ist nicht alles, aber genug für diesen Rahmen. Wir sind unter einem Fluch und es ist ein Fluch, der auch nur durch Blut gebrochen wird. Wir können den Fluch nicht brechen, indem wir unser eigenes Blut vergießen und auch nicht, indem wir das Blut anderer vergießen.
Die gute Botschaft ist, dass Jesus sein Blut vergoß, um uns von dem Fluch zu befreien. Wenn wir auf ihn vertrauen und in seinem Namen beten, dann werden wir gerettet von diesem Fluch. Das hat Konsequenzen, jetzt und in Ewigkeit.
Wenn wir Jesus nachfolgen, werden wir mit einem höheren Ziel leben und von dem Rest der Menschheit, der nicht an Jesus glaubt, werden wir im besten Fall belächelt oder freundlich toleriert.
Wenn wir Jesus nachfolgen, werden wir nicht sterben, nicht dass unser Körper garantiert dieses Leben überlebt, sondern unsere Seele wird nicht sterben. Wir werden leben, auch wenn wir gestorben sind. Leben in seiner Herrlichkeit, im Himmel wie auch immer das aussehen wird. Es wird wunderbar sein.
Wenn du dich dagegen entscheidest, kannst du genau so weiter machen wie bisher. Für dein Leben lang musst du dir nicht unbedingt ein schlechtes Gewissen machen.
Wenn du dich dagegen entscheidest, wird deine Seele nicht gerettet, du bist verloren, von Gott getrennt in Ewigkeit. Dieses Leben wird mit dem Tod nicht aufhören, aber du wirst keinen Sinn darin finden, weil du nicht demütig genug warst, um Jesu Rettung anzunehmen.
Denk darüber nach!
PS: Alles Gute zum Geburtstag, Papa. Schau dir mal die Zahl an, die oben in der Suchzeile steht. Kein Zufall, wenn du mich fragst. Danke, dass du mich so viele Dinge gelehrt hast. Du bist ein guter Vater. Sei mutig und stark!